Spiele mit historischen Schauplätzen begleiten das Medium seit seinen Anfängen: Von der Steinzeit über die römische Antike bis ins Mittelalter und die frühe Neuzeit hinein dienen immer wieder prominente Kapitel der Menschheitsgeschichte als Hintergrund und Bühne für digitale Spiele.
Dabei treffen Entwicklerteams zwangsläufig immer wieder auch auf die dunklen Kapitel im Geschichtsbuch, die historisch fest mit ihrem gewählten Setting verknüpft sind: Genozid, Rassismus, Kriegsverbrechen, Sklaverei, die Liste ist lang. Wie damit umgehen?
Diese Frage stellt sich Dr. Martin Thiele-Schwez regelmäßig. Er ist Geschäftsführer und Gründer von „Playing History“, ein Produktionsteam, das sich auf die Entwicklung von Spielen mit explizit historisch-politischen Inhalten konzentriert, aber auch Fortbildungen für GeschichtslehrerInnen anbietet. In seinem Portfolio stehen Spiele über das Leben in der DDR, das Arbeiten bei der Stasi oder die „Euthanasie-Hungermorde“ der Nazis im Zweiten Weltkrieg.
Im Gespräch mit Dom Schott erzählt Martin von den Schwierigkeiten, historisch kontroverse Themen in Spielen zu verhandeln, wie sein Team mit dieser Herausforderung umgeht und mit welchem Gefühl der promovierte Medienwissenschaftler in die aktuelle Spielelandschaft blickt.
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