Warum Videospielfiguren attraktiv sein müssen

Jeden Monat beauftragt das Team von OK COOL den KI-Chatbot ChatGPT, eine spielejournalistische Kolumne zu einem vorgegebenen Thema zu schreiben.
Anschließend wird dieser Text, der euch hier vorliegt, von den JournalistInnen Lea Irion und Dom Schott vor dem Mikrofon kritisch diskutiert

– und ihr könnt dabei zuhören.


In der faszinierenden Welt der Videospiele sind attraktive Charaktere mehr als nur ein oberflächliches Verlangen. Obwohl einige argumentieren mögen, dass dies eine unwichtige Eigenschaft sei, gibt es gute Gründe, warum Videospielfiguren attraktiv gestaltet werden. Das beliebte und erfolgreiche Spiel  „The Witcher 3: Wild Hunt“ ist dafür ein gutes Beispiel.

Der Hauptprotagonist Geralt von Riva ist ein Hexer, der in einer dunklen Fantasy-Welt zahlreiche Abenteuer erlebt. Ein möglicher Einwand könnte lauten, dass seine Attraktivität keine Rolle spielt, da seine Geschichte und sein Gameplay im Vordergrund stehen. Doch das Aussehen von Geralt trägt tatsächlich zur Immersion und Identifikation bei.

Geralt wird als muskulöser, charismatischer Mann mit markanten Gesichtszügen und silbergrauem Haar dargestellt. Diese visuellen Merkmale vermitteln den Eindruck eines erfahrenen Kriegers und erzeugen eine einprägsame Identität. Spieler können sich mit Geralt identifizieren und sich besser in seine Rolle als Jäger von Monstern und Verteidiger der Schwachen hineinversetzen. Seine Attraktivität verstärkt die Glaubwürdigkeit seiner Figur und schafft eine Verbindung zwischen dem Spieler und der Spielwelt.

Ein mögliches Gegenargument besagt, dass die Betonung der Attraktivität von Videospielfiguren oberflächlich und sexistisch sein kann. Es ist wichtig, zwischen einer respektvollen Darstellung von Attraktivität und einer übertrieben sexualisierten Präsentation zu unterscheiden. Geralt wird nicht ausschließlich auf seine körperlichen Merkmale reduziert, sondern als komplexe Figur mit einer tiefgründigen Persönlichkeit dargestellt. Seine Attraktivität ist Teil seines Gesamtpakets, das aus Charakterstärke, Intelligenz und moralischen Entscheidungen besteht.

Die Art und Weise, wie Geralt von Riva in „The Witcher 3: Wild Hunt“ präsentiert wird, verdeutlicht die gelungene Kombination von Attraktivität und Charaktertiefe. Spieler erleben nicht nur eine visuell ansprechende Figur, sondern auch eine reiche Geschichte voller moralischer Dilemmata und emotionaler Entwicklung. Diese ausgewogene Darstellung schafft eine Verbindung zwischen Spielern und der Spielwelt, während sie gleichzeitig die Vielschichtigkeit des Charakters betont.

Ein weiteres Argument gegen die Betonung der Attraktivität von Videospielfiguren besagt, dass sie unrealistische Schönheitsstandards fördert und zu einem negativen Körperbild bei Spielern führen kann. Während dies eine berechtigte Sorge ist, liegt es in der Verantwortung der Entwickler, eine vielfältige Darstellung von Charakteren zu gewährleisten: In „The Witcher 3: Wild Hunt“ werden verschiedene Charaktere mit unterschiedlichen Körpermerkmalen und Hintergründen eingeführt. Frauen und Männer aller Altersgruppen, Körpertypen und ethnischen Zugehörigkeiten bereichern die Spielwelt und bieten eine breite Palette an Identifikationsmöglichkeiten. Durch die Einbeziehung dieser Vielfalt wird die Realität der Gesellschaft widergespiegelt und ein positives Körperbild gefördert.

Die Attraktivität von Videospielfiguren in Spielen wie „The Witcher 3: Wild Hunt“ ist somit mehr als nur ein oberflächlicher Aspekt. Sie trägt zur Immersion, Identifikation und Glaubwürdigkeit der Charaktere bei. Es liegt an den Entwicklern, eine ausgewogene Darstellung zu gewährleisten, die Charaktertiefe und Diversität umfasst. Indem sie dies tun, können sie ein ansprechendes Spielerlebnis schaffen, das über oberflächliche Attraktivität hinausgeht und die Spieler in die faszinierende Welt der Videospiele eintauchen lässt.


Diskussion und Kommentar zu dieser KI-Kolumne von Lea Irion und Dom Schott: