Moonlit Monitors ist ein siebenköpfiges, junges Entwicklerteam aus Mitteldeutschland, das im März diesen Jahres ein ungewöhnliches Spiel veröffentlicht hat: Germinal, ein fordernder Plattformer mit Pandemie-Thematik. Ein junger Mann fliegt hier mit einem Jetpack voller Desinfektionsmittel durch zunehmend klaustrophobische Level und darf auf seinem Weg nicht den Virenschleim berühren, der die Level überzieht. Das hat auch einen narrativen Grund: Denn unser Held leidet unter Mysophobie, der krankhaften Angst, sich mit Bakterien und Viren infizieren zu können.

So frisch der Schauplatz auch ist, so vertraut erscheint die Inszenierung, denn Germinal ließ sich stark von Celeste inspirieren – so sehr, dass einige Zeit sogar eine drohende Klage wegen Copyright-Verletzung im Raum stand. 

Im Gespräch mit Dom Schott erzählen Barbara Mendes Jenner (Narrative Design) und Jonas Kießler (Game Design) von der Arbeit an ihrem Spiel, dem Kampf um Aufmerksamkeit und wie es ist, in einer Kleinstadt zu den wenigen Menschen zu gehören, die Spiele entwickeln.

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